Heisenstein

Heisenstein besteht heute aus 2 Anwesen. Haus Nr. 3 (jetzt Baumgärtner) und Nr. 4 (jetzt Hübsch). Die Hausnummern schließen an Dörflas an. Um 1800 besteht Heisenstein aus dem Halbhof Nr. 3 und der Sölde Nr. 4. Ende des 14. Jahrhunderts gehört die Sölde Nr. 4 zum Besitz von Philipp von Seckendorf zu Crottendorf. Der Heisensteiner Hof Nr. 3 war ein Lehen des Grafen Giech zu Thurnau bzw. der Pfarrei von Pesten.

Auf Haus Nr. 3 wird erstmals als Besitzer 1516 Hans Popp genannt. Im Jahre 1627 wird Hans Dörfler der Alte aus Euben als Besitzer genannt. Die Familie Dörfler aus Euben hat im Zuge des 30 jährigen Krieges viele Anwesen in Euben, Heisenstein und Hauenreuth unter seine Fittiche gebracht. Aber erst 1660 ließ sich Johann Dörfler der Ältere, Adam Dörflers Sohn, selbst dort nieder. Nachdem Nikolaus Dörfler stirbt, heiratet seine Witwe 1820, Johann Hacker von Unterkonnersreuth. Heute ist der Hof im Besitz der Familie Baumgärtner, die bis ins Jahr 2008 die Landwirtschaft betrieben hat.

Der erste erwähnte Besitzer auf Haus Nr. 4 ist 1544 Hans Buchelberger. Von 1670 bis 1685 sitzt Heinrich Todschinder von Bindlach auf dem Hof. Nach seinem Tod zieht dort Matthäus Hübsch von Haselhof ein, nachdem er laut Familienüberlieferung, die Übernahme des später Schmid`schen Hofes in Haselhof abgelehnt hatte. Seine Nachfahren besitzen das Anwesen noch heute. Die Landwirtschaft wurde jedoch schon lange aufgegeben.

Werner Hübner