Forkenhof

Heute besteht Forkenhof aus 4 Wohnhäusern und dem namensgebenden „Forkenhof“. Dieser Hof hatte eine sehr wechselvolle Geschichte. Er ist sehr schön restauriert und steht unter Denkmalschutz. Sein erster urkundlich erwähnter Besitzer Heinrich Weigel lässt sich bis ins Jahr 1386 zurückverfolgen Danach wechselte der Besitzname regelmäßig. Um 1787 heiratete ein gewisser Popp aus Ramsenthal ein. Das jetzige Wohnhaus stammt zum überwiegenden Teil aus dem Jahre 1832. Im Jahre 1867 wurde ein eigenes Brauhaus gebaut. Mindestens ab diesem Zeitpunkt, vermutlich aber schon früher, wurde auf dem Hof Bier gebraut und eine Wirtschaft betrieben.  Als Johann Popp 1935 starb und seine Frau Sophia Preßlein aus Dörflas 1936 ebenfalls kinderlos verstarb, ging der Hof an deren Vater Johann Preßlein aus Dörflas über.

Unmittelbar nach Ende des 2. Weltkrieges wurde der Forkenhof für ca. zwei Jahre als jüdisches Ausbildungskibbuzim für Auswanderer nach Palästina genutzt, ein ausführlicher Bericht befindet sich auf der Seite Kibbuz Afikim in Forkenhof

Nach dem Krieg kam die Familie Hereth in den Besitz des Forkenhofes. Der Wirtshausbetrieb wurde in den 1960er Jahren eingestellt.

1977 erwarb der Kreisheimatpfleger Richard Zühlcke den Forkenhof und restaurierte ihn nach denkmalschützerischen Gesichtspunkten. Auch heute noch ist der Forkenhof im Besitz der Familie Zühlcke.

Quellen:        Familienchronik der Familie Zühlcke

Werner Hübner